Diese Zeit zwischen 1920 und den späten 1930er Jahren war geprägt vom Wiederaufstieg der durch den Ersten Weltkrieg erschütterten Nationen in Europa. Die "Zeppelinwaffe" wurde in diesem abscheulichen Krieg ebenso wie vielen andere Technologien mit eingebunden und profitierte sicherlich von ihm. Niemals zuvor wurden so viele Luftschiffe in kürzester Zeit gebaut. Niemals zuvor starben aber auch so viele Menschen in und durch Luftschiffe(n). Um so erfreulicher also, dass die "leichter als Luft"-Fahrzeuge nach dem Krieg auf einer Welle der Euphorie einen Weg zurück in die zivile Luftfahrt finden konnten. Die Bilder des Luftschiffes "Graf Zeppelin" waren bis nach Brasilien und Japan bekannt geworden. Ein Luftschiff, das die Welt zusammenwachsen ließ. Umso erfolgreicher sollte der große Bruder des
"Grafen" werden. Dem LZ 129 "Hindenburg", welches
in der einschlägigen Literatur auch gerne als "Traumschiff"1
bezeichnet wird, war aber ein ebenso langes und erfolgreiches Leben
nicht beschert. Der Vorhang fiel - wie immer - viel zu früh. |
1 Luftschiff Hindenburg und die große Zeit der Zeppeline, Bechtermünz Verlag, Rick Archbold & Ken Marschall S. 140